Ein alter Adventsbrauch heißt
"Strohhalme legen".
Vielleicht kennen manche das (noch). Man stellt zu Beginn der Adventszeit eine leere Krippe auf. Während der Adventszeit sind dann alle aufgefordert, Gutes zu tun, anderen eine Freude zu machen, Zeit zu schenken, Licht zu bringen usw.
Für jede gute Sache darf man einen Strohalm in die leere Krippe legen - bis sie (hoffentlich) zu Weihnachten gut gefüllt ist und das Polster für das Jesuskind schön weich geworden ist.
Wir haben hier vorne auch die leere Krippe aufgestellt und in einem Korb viele Strohhalme dazu.
Sie sind eingeladen, an die letzte Woche zu denken und für alle guten Dinge, die Sie für andere - oder auch für sich selbst - getan haben, jeweils einen Strohhalm in die Krippe zu legen.
Die jetzt leicht gefüllte Krippe wird hier stehen bleiben bis zum Aufbau der Weihnachtskrippe. Bei unserem nächsten Gebet in den Tag (oder zwischendurch bei einem Besuch in der Kirche) werden wir danndie Krippe weiter mit den guten Taten - den Strohhalmen - füllen.
Dieses Stroh wird am Heiligen Abend dem Jesus-Kind in die Krippe gelegt. So können wir an Weihnachten froh in die Krippe schauen. Nicht nur wir sind die Beschenkten, sondern wir haben, wie später die Heiligen Drei Könige, Jesus Geschenke gebracht.
Die Geschenke, die man nicht kaufen kann, mit denen wir uns sozusagen selbst schenken.
Es vollzieht sich ein wunderbarer Tausch, wenn wir so das Jesus-Kind beschenken. Wir erlangen durch jedes Geschenk, das wir geben, Freude und Frieden. Beides hat heilsame Wirkung - auf uns und durch uns hindurch auf unsere Mitmenschen.
"Wunder-bar"!