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Kaiser Rudolf von Habsburg bestätigte 1276 dem Ritter von Lantzkron das Reichslehen: Niederheckebach.
Die jetzige Pfarrkirche wurde 1828/29 erbaut. 1938 wurden alle Bewohner der Gemeinde ausgesiedelt, als der Luftwaffenplatz „Ahrbrück“ eingerichtet wurde. Die Kirche wurde ausgeräumt und verfiel. 1950 begann die Wiederbesiedelung des Gebietes mit vertriebenen Bauern aus dem Ermland, dem katholischen Teil Ostpreußens.
1955/56 wurde die Pfarrkirche wiederhergestellt. Altäre, Taufstein und Kreuzwegstationen sind aus Weiberner Tuff. Sie wurden im Kloster Maria Laach gearbeitet. Die übrige Einrichtung wurde nach Vorschlägen des Herrn Baurat Dr. Hofmann, Trier, von Handwerkern der Umgebung geschaffen. Die Fenster kommen aus der Werkstatt Maier, Bad Neuenahr.
Das rechte Fenster soll an die ostpreußische Heimat erinnern: Unten die Ostsee mit rechts ansteigender Steilküste und dem Adalbertuskreuz. (Der hl. Adalbert von Prag war einer der ersten Glaubensboten des Preußenlandes).
Darüber das Wappen des Bistums Ermland (Osterlamm). Ganz oben das Wort „PAX“ = „Frieden“, den wir der alten Heimat und allen für die Ewigkeit erbeten. Das Medaillon links unter dem Kreuz erinnert an Flucht und Vertreibung. (Brennende Ruine, leere Hände und gesenkte Köpfe)
Das entsprechende Bild auf dem linken Fenster zeigt erhobene Häupter, gefaltete Hände und eine Fahne.
Symbol neuer Hoffnung und Zuversicht. Darüber das Bild einer Kirche, sie war den Vertriebenen überall das erste Stück Heimat. Die Weihrauschale ist ein Zeichen für den Patron unserer Pfarrkirche, dem hl. Pankratius. Unten die schneebedeckten Eifelberge und die rot-weiße Fahne (Bistum Trier) deuten die neue Heimat an. Und ganz oben die Stadt mit den goldenen Toren, die himmlische Heimat.
1992 - die "alte" Figur des Pfarrpatrons taucht wieder auf
2004 - Renovierung von Dachkonstruktion und Innenanstrich
Die Vorgängerin der heutigen Kirche wurde zwischen 1660 und 1670 erbaut. Weil die Bausubstanz marode geworden war, begannen die Linder im Jahr 1906 mit dem Bau einer neuen Kirche. Der Glockenturm der alten Kirche wurde dabei in den Neubau integriert. Die neue Kirche wurde aus den Steinen der Vorgängerin gebaut. Im September 1907 wurde die neue Kirche eingesegnet, Altar und Altaraufsatz der Kirche wurden am 8. August 1908 vom damaligen Weihbischof Dr. Schrot eingeweiht. Die von einem Bad Neuenahrer Kirchenmaler geschnitzte St. Notburgis-Statue wurde Ende 1930 in der Kirche aufgestellt. Im Ersten Weltkrieg musste die Gläubigen von Lind die kleinste Glocke ihrer Kirche, im Zweiten Weltkrieg die größte hergeben.